Mantel
Leider existiert kein gutes Bild von dem Mantel.
Stoff: schweres, nachtblaues Tuch
Gesamtlänge: wadenlang
Vorderansicht:
- einreihiger Mantel, vordere Mitten stoßen aneinander
** Verschluss: von Halsausschnitt bis Taille durch mehrere Haken und Ösen - keine Nahtführung
- Knöpfe: 10 Zwirnknöpfe mit blindgenähten, andersfarbigen Knopflöchern (hellblaue Knopflochseide)
- 2 große, geschwungene Klappentaschen
Den wadenlangen Mantel trug der verheiratete Mann sonntags zum Kirchgang, an Festtagen oder (nach Provo) wenn er „in die Stadt“, zum Markt ging. Er gehört also zur Festtagstracht.
Die Mäntel der Trachtenträger haben wir bei einer Unifirmschneiderei nach unseren Vorgaben anfertigen lassen.
Ärmel: Zweinahtärmel mit breitem Aufschlag und eingeschobener Knopfleiste
Rückenansicht:
- Schulternaht ist rückverlegt
- hintere Mitte hat eine Naht und einen verdeckten Schlitz, der mit einem verziertem Riegel abgeschlossen wird
- Vorderteil schließt mit Rundnaht im Rücken
**Ab Taille ist eine Falte (glockig) eingearbeitet, die mit einem Knopf abschließt
Verarbeitung:
- Vorderteil ist auf Rosshaareinlage gearbeitet (klassische Verarbeitung: pikiert, lissiert)
- Im Brustbereich wurden 2 Rosshaareinlagen übereinander gearbeitet
- Schulterpolster: dünn aus Stoff und Rosshaar gefertigt
- Innenfutter: naturfarbenes Leinen
Die Mäntel der Trachtenträger haben wir bei einer Uniformschneiderei nach unseren Vorgaben anfertigen lassen.